Lerentia

Aus Rhûnipedia
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Lerentia ist eines der fünf Gebiete Rhûns und als Himmelsstadt weit über seinen Nachbarregionen gelegen. Diana ist zwar nur zur Hälfte göttlicher Abstammung, hat jedoch die Aufgabe und Macht ihrer Mutter übernommen, die Stadt zu schützen und Lerentia am Himmel zu halten.

Geografie

Lage

Lerentia liegt in einer Fels- und Wolkenlandschaft, die sich über den Himmelsbergen erstreckt und mit diesen über die Schwebeberge verbunden ist. Die Stadt erhebt sich dabei in einer Höhe von ca. 3400 m, die zur Stadt gehörenden Gebiete liegen jedoch verteilt auf Höhen von 2000 bis 4000m. Lerentia und die damit verbundenen Schwebeberge werden durch die Magie seiner Schutzgöttin in der Luft gehalten. So findet man nicht nur auf den schwebenden Bergen und Felsen einen sicheren Stand sondern auch auf den stabilen Wolkenformationen. Wenn ein Unwetter mit hohen Cummuluswolken aufzieht, die an die festen Wolkenformationen Lerentias heranreichen, sollte man deshalb in diesen Gebieten besonders vorsichtig sein, da die Gefahr eines Absturzes besteht, da die Grenzen zwischen festen und nachgiebigen Wolken nicht immer klar ersichtlich sein können. Einige der schwebenden Berg- und Felsformationen sind durch Wurzelwerke miteinander verbunden und in den tieferen Lagen mit Moosen und Schlingpflanzen übersät. Im Zentrum der Stadt liegt die Quelle des Sylgjöll, der sich mit seinen Geschwisterflüssen Ylgjöll aus Pyra und Gjöllhrid aus Nelaris im Tal der Friedensebene zum Gjöll vereint. Der Sylgjöll wird dabei vor allem aus der Feuchtigkeit der Wolkenberge gespeist, die sich in den Herbst- und Wintermonaten in den festen Wolkenformationen einlagern und durch die Frühjahrsschmelze verstärkt werden.

Stadt

Die Stadt liegt auf einigen der höher gelegenen Wolken- und Felsformationen verteilt, die zum Teil durch geschwungene Brücken miteinander verbunden sind. Die Häuser der Innenstadt ragen viele Stockwerke in die Höhe, um die geringe Fläche der Ländereien auszugleichen, und sind zumeist von Pflanzen bewachsen. Nicht selten finden sich auf den Hausdächern kleine Gärten. In der Die wichtigsten Hauptstraßen durchkreuzen die Stadt in gerader Linie und bilden die Form eines Sterns, in dessen Mitte der Stadtplatz thront. Im Zentrum des Stadtplatzes ragt eine Statue auf, die symbolisiert wie die verstorbene Göttin Anael ihrer Tochter Diana das Protektorat über die Stadt überreicht. Daneben findet sich inzwischen eine Marmorsäule, auf der die Namen jener Lerentianer verewigt sind, die beim Angriff des Fremden Gottes ums Leben kamen. Gesäumt wird der Stadtplatz von Dianas Tempel, und dem Parlament. Wenn man dem Weg der Erleuchtung zwischen ihnen hindurch folgt, gelangt man schließlich zu den prachtvollen Gebäuden der Bibliothek, Universität und des Gerichts. Über den Weg des Friedens gelangt man zu einem elegant gestalteten Park, der zu den meisten Jahreszeiten von angenehmem Blumenduft erfüllt ist. Aber man findet auch eine ganze Reihe von Geschäften, die zumeist in den unteren Etagen der Wolkenkratzer untergebracht sind.

Klima

Die Himmelsstadt liegt die meiste Zeit oberhalb der Wolken und ist für sein sonniges Wetter berühmt. Bei großen Unwetterfronten gerät die Stadt jedoch direkt ins Zentrum der aufziehenden Wolken. Lerentia wird bei solchen Stürmen rasch von dichtem Wolkennebel eingehüllt, dessen feine Wassertröpfchen durch fast alle Materialien dringen und jeden bis auf die Knochen durchweichen. Die Temperaturen sind im Frühling und Sommer zumeist in einem angenehmen Bereich (in etwa 10 bis 25 °C), wobei sie selten so hoch steigen, wie in den Ebenen des Landes. Im Winter dominieren in dieser Höhe vor allem kalte Luftmassen.

Flora und Fauna

Durch die Höhenlage Lerentias gedeihen vor allem höhenliebende Gewächse, wie man sie in den oberen Lagen der Himmels- und Schwebeberge findet.So konnte sich in Lerentia eine einzigartige Pflanzenvielfalt entwickeln, die sich an die magische Umgebung angepasst hat. Deswegen können nur wenige der hier wachsenden Pflanzen in tieferen Gebieten Rhûns wachsen. Besonders hervor stechen das silberne Wolkengras und die Wolkenweiden, die sich silbrig-grün zwischen den Wolkenbergen erheben. Aber auch andere höhenliebende Pflanzen wie Glücksstachel, Himmelsglöckchen, Iuna und die Si’ku-Bäume prägen das Bild der Himmelsstadt.

Die Si’ku gelten dabei auch als bevorzugter Lebensraum (und als Nahrungsquelle) für die Kilberäffchen. Außerhalb der Stadt werden auch Wollmäuse gezüchtet, die den Feen zur Wollproduktion dienen. Die Tiere scheinen dabei auch ein instinktives Gespür dafür zu besitzen wann sie sich durchlässigen Wolkenschichten nähern. Als Besonderheit gelten auch die Nixenvögel - diese besonders als keksliebende Delikatesse - und die Phoenikae, die für ihre heilenden Tränen bekannt sind und aus ihren eigenen Flammen erneut erstehen können. Auch andere Tiere findet man nur hier in Lerentia, wie die intelligenten wie scheuen Greife, als auch die sogenannten Glücksbärchis, da sie wie niedliche kleine Teddibären wirken, dabei handelt es sich tatsächlich um zutrauliche und überaus freundliche Tiere, mit denen man leicht Freundschaft schließen kann.

Geschichte

Lerentia ist eines der ältesten Gebiete Rhûns. Kurz nach Aufteilung des Landes in seine fünf Gebiete erhob die damalige Liebesgöttin Ilonia ihre Gebiete aus den später als Himmelsberge bekanntwerdenden Bereichen und schuf damit die Schwebeberge und das Refugium Lerentias. Bald schon siedelten sich über den Wolken aus Ilonias Hand einige zumeist friedfertige Wesen an. Sie erkannte jedoch bald, dass diese Wesen außerhalb des Himmels unterlegen waren, legte einen starken Schutz um die wachsende Stadt und schuf noch weitere Rassen, die stark genug sein sollten ihre Brüder und Schwestern vor den Zwistigkeiten zu schützen.
Als die Liebe der Göttin für ihren Bruder Vivi wuchs, übergab sie die Verwaltung der Stadt an die Sylphen, die damals mächtigsten Wesen, die sie hervorgebracht hatte und den Nymphen der anderen Städte ebenbürtig waren. Jedoch waren ihre Nymphen ebenso von Hochmut und Ehrgeiz zerfressen, wie ihre Geschwisterrassen der anderen Gottheiten und wurden, als sie sich den Göttern gleich erklärten, von diesen geächtet und einem Großteil ihrer Kräfte beraubt. Durch diese Ereignisse war sie gezwungen ihr Himmelsreich wieder selbst zu führen, doch noch immer war ihr das Herz schwer durch die unerwiderte Liebe zu ihrem Bruder und die Last dieser Liebe ließ ihre Kräfte, vor allem aber ihren Lebensmut, langsam schwinden. So fasste sie den Entschluss, eine Nachfolgerin zu erschaffen, welche so reinen Herzens war, dass sie nicht denselben Fehler wie die Sylphen begehen würde. Kurz nachdem Anael so das Licht der Welt erblickte und die Aufgabe sowie die Macht Ilonias übernahm, nahm letztere sich das Leben und fand letztendlich Frieden im Vergessen, welches ihre Schwester Edana einer jeden verstorbenen Seele schenkte.
Die folgenden Jahrtausende waren von vielen Schicksalsschlägen, Katastrophen, Kriegen aber auch mindestens ebenso langen Friedenszeiten geprägt. Viele Aufzeichnungen aus jener Zeit sind jedoch der Zeit und dem Feuer zum Opfer gefallen, so dass sich nur noch wenig rekonstruieren lässt.
Überliefert wurde jedoch, dass es in den Jahren von 1934 bis 1937 nach dem 57. Meteoriteneinschlag durch eine Nixenvögelplage gegeben hatte, die nicht nur sämtliche Kornspeicher der Stadt leer fraßen, sondern ihren Dreck überall hinterließen, sodass alle Wege mit rutschigen Hinterlassenschaften bedeckt wurden. Das Ende der Plage sollte schließlich durch eine Vogelpest kommen, die einen Großteil der süßigkeitenliebenden Vögel ausmärzte. Die Freude unter der Bevölkerung war groß, die in den Jahren zuvor versucht hatten durch Jagd den umtriebigen Vögeln Herr zu werden. Leider sollte sich im Laufe des Jahres 1937 nach dem 57. Meteoriteneinschlag herausstellen, dass sich die Krankheit auch auf andere gefiederte Bewohner Lerentias übertrugen. So wurde verzeichnet, dass vielen Aviaren und Malakhim die Federn ausgingen viele Bewohner und verschiedenste Vögel daran starben. Als die Seuche Lerentia aus seinen Klauen entließ, war es deutlich dünner besiedelt und es sollte fast 2000 Jahre dauern, bis sich die Rassen und Völker gänzlich erholt und die Himmelsstadt wieder in ganzer Pracht erstrahlte.
Im Jahr 00 n.d.l.M. wurde Anaels Tempel bei einem Angriff fremder Gottheiten zerstört. Neben der Liebesgöttin kamen dabei auch viele Priester und andere Vertraute der Gottkönigin ums Leben. Die göttliche Macht und die Schutzfunktion wurde auf die damals noch junge Diana übertragen. Mit erreichen der Volljährigkeit übernahm sie schließlich auch offiziell die Herrschaftsgeschicke Lerentias, die bis dahin ausschließlich von dem früher im Jahr geschaffenen Parlament ausgeübt wurden, das durch die erste Präsidentin Ina repräsentiert wurde..
Der Tempel der Liebe war gerade wieder errichtet worden, als im Jahr 03 n.d.l.M. bei einem Angriff durch Formwandler alle, die sich zu dem Zeitpunkt im Tempel aufhielten, Besucher wie Priester gleich, ermordet und der Tempel durch eine neuerliche Flammenbrunst versehrt wurde. Lediglich die Katakomben und Archive unter dem Tempel wurden von der Zerstörung verschont. Die Priesterschaft Dianas war zu dem Zeitpunkt auf geradeeinmal 5 Priester und 3 Tempeldiener dezimiert worden. Zeitweise schien es fraglich, ob Diana den Tempel überhaupt wieder neu errichten wollte, doch sehnte sich die Bevölkerung ihr Symbol des Friedens und der Liebe zurück, während das Schandmal der Zerstörung aus dem Stadtbild verschwinden sollte. So konnte man bald schon wieder den neuen Tempel bewundern.
Als im Jahr 05 n.d.l.M. durch einen Zauber die Mächte der Götter Rhûns störte, wäre Lerentia beinahe vollständig zerstört worden, als die Stadt teilweise abstürzte und mit den tiefer gelegenen Felsen kolidierte. Das Schlimmste konnte im letzten Augenblick noch verhindert werden und nach Wiederherstellung Dianas Kräfte, erhob sich die Himmelsstadt erneut in ihre luftigen Höhen. In einigen tieferen Bereichen kam es bei diesem Unglück zu größeren Zerstörungen und einige Wollmausweiden wurden auf diese Weise zerstört, seither sind die tiefer gelegenen Bereiche Lerentias durch eine deutlich kleinteiligere Felsenlandschaft geprägt als vorher. Die Statik aller Gebäude Lerentias musste geprüft werden, bevor die nach Seiya evakuierte Bevölkerung in ihre Häuser zurückkehren konnte. Einige Häuser mussten abgerissen werden, doch die Stadt wurde bis zum Ende des Sommers in ihren strahlenden Zustand zurückversetzt.
Bei dem verheerenden Unglück im Saatmond 07 kam die erste Präsidentin Lerentias ums Leben, wodurch die für das Folgejahr angesetzten Wahlen vorgezogen werden mussten. Auch viele andere namenhafte Bewohner Lerentias starben bei den Vorfällen oder gelten seither als verschollen.

Bevölkerung

Zu Lerentia hat nur ein kleiner Bevölkerungsanteil Rhûns zugang. Die zumeist als friedliebend geltenden Bewohner der Himmelsstadt leben hauptsächlich in der hoch aufragenden Stadt, nur wenige bewohnen die Außenbezirke und abgelegenere schwebende Berge und begehbare Wolken. Die außerhalb der Stadt wohnenden Bürger sind zumeist in der Land- und Wolkenwirtschaft tätig. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 3822 nach dem 59. Meteoriten wurden in der Stadt 376.833 Bewohner gezählt. Die Bevölkerungsanteile sind nach Rasse gegliedert in der folgenden Tabelle aufgeführt.

Rasse Bevölkerungsanteil
Aviare 6,8%
Echsen 1,1%
Feen 15,7%
Gestaltenwandler 10,4%
Gargoyle 2,8%
Lichtelfen 9,6%
Malakhim 29,3%
Pixie 17,5%
Sylphen 6,8%

Religion

Wenn auch die Wichtigkeit aller rhûnschen Götter in Lerentia anerkannt wird, ist doch die Göttin der Liebe die wichtigste Göttin für Lerentia. Als Schutzpatronin der Himmelsgebiete hält sie eine sanfte Hand über ihre Schützlinge, lässt die Liebe in den Herzen ihrer Völker erstrahlen und ist dafür verantwortlich, dass die Himmelsstadt ihre majestätische Position über den Himmelsbergen einnimmt. Neben Nelaris ist Lerentia wohl das Gebiet, das die größten Veränderungen durchlebt hat, regiert doch inzwischen die dritte Göttin der Liebe, Diana, in Lerentia. Dies beweist aber nur, dass die Liebe viele Gesichter haben kann und nie die Herzen der Bewohner Rhûns verlässt, solange sie an die Liebe - und ihre derzeitige Inkarnation Diana - glauben.

Grundsätze

Die Liebe gibt es in vielerlei Form und ist eine der vielschichtigsten Emotionen. Die Liebe der Eltern zu ihren Kindern, der Kinder zu ihren Eltern, Geschwistern oder Freunden. Die romantische Liebe ist dabei nur eine der vielen Ausprägungsarten, die nicht mehr oder weniger wichtig ist, als die Liebe zum Land oder die Liebe zum Haustapier. All diese Formen sind vor der Göttin gleichberechtigt und tragen zu einem friedlichen Miteinander bei. Jedoch kann es auch eine der grausamsten Emotionen sein, denn an einem gebrochenen Herzen ist schon manch einer gestorben. Die Göttin der Liebe bringt diese Liebe in die Welt, selbst wenn sie diese nur selten direkt beeinflusst. Durch Gebete, einen festen Glauben und liebevolle Rituale und Bräuche kann man die Liebe stärken.

Feiertage

Der Tag der Liebe - jetzt auch Dianatag genannt - ist der 21. Saatmond und fällt mit dem Frühlingsbeginn auf einen Tag. Dieses Fest wird meist im Kreis der Lieben, in Familie und unter Freunden begangen, so dass es eher private Feiern als große Feste an jenem Tage gibt. Liebende schenken sich an jenem Tag den Liebesapfel, als Symbol der Zuneigung. Unter Freunden und Verwandten schenkt man an diesem Tage (aber auch zu anderen Gelegenheiten) einen Strauß Himmelsglöckchen.
Wie alle bewohner des Landes lieben auch die Lerentianer das Lichterfest, zudem die Fenster mit Lichterbögen und Kerzen geschmückt werden. Kaum ein Fenster bleibt in jenen Tagen dunkel, symbolisiert das Fest doch den Zeitpunkt, ab dem die Tage wieder länger werden. Die öffentlichen Hauptveranstaltungen dazu finden jedoch in Seiya statt.

Rangordnung im Tempel

Im Tempel der Liebe herrscht eine recht einfache Rangordnung. So gelten alle Besucher des Tempels als gleichberechtigt, wobei Rasse, Geschlecht und Alter keinerlei Bedeutung haben. Ein respektvoller Umgang gilt im Tempel stets als angemessen. So beginnen die meisten angehenden Priester ihren Weg mit dem in Lerentia herrschenden Wehr- und Tempeldienst, bei dem die jungen Erwachsenen im Tempel als Helfer eingesetzt werden oder überall in der Stadt für soziale Aufgaben wie Armenspeisung, Besuche bei älteren Bewohnern um für diese Einkäufe zu erledigen oder ihnen auch nur eine kleine Weile Gesellschaft zu leisten. Im Rahmen dieses Dienstes erfahren die jungen Erwachsenen in der Regel auch eine militärische Grundausbildung, durch die sie lernen sollen worauf es bei der Verteidigung des Landes geht, sofern sie nicht durch andere moralische Bedenken eine solche Ausbildung für sich nicht mit dem Gewissen vereinbaren können. Nach dem Tempeldienst entscheidet sich mancher Bewohner Lerentias für eine zeitweise oder längerfristige Arbeit im Tempel als Anwärter. Auch als Anwärter stehen vor allem soziale Aufgaben im Mittelpunkt, sie nehmen jedoch auch an den Gebetsstunden teil und kümmern sich um die Sauberkeit des Tempels. Sind sie von gutem Herzen und erfüllen gewissenhaft ihre Pflichten, werden sie von Diana zu Priestern erhoben. Die Priester kümmern sich um das Wohl der Tempelbesucher und Gläubigen, erledigen eine Vielzahl organisatorischer Aufgaben und stehen Ratsuchenden zur Seite, damit sie ihren Weg finden mögen, aber auch die täglichen Gebete sind für sie von großer Bedeutung, gilt doch die Vermutung, dass die Macht der Liebesgöttin auch davon abhängt, wie man an sie glaubt. Aus der Priesterschaft werden drei Priester zu Hohepriestern bestimmt, die Diana als Ratgeber zur Seite stehen und die organisatorischen und finanziellen Geschicke des Tempels verwalten. An der Spitze des Tempels steht Diana, die als Gottkönigin die weltlichen und geistlichen Geschicke ihres Landes leitet.

Herrschaftssystem

In Lerentia herrscht Diana als Göttin und Königin des Landes in einer konstitutionellen Monarchie. In der im Jahre 00 n.d.l.M. geschriebenen (und 01 durch Volksentscheid bestätigte) Verfassung wird das Parlament alle 10 Jahre in zwei Kammern gewählt, einer regierenden und einer kontrollierenden Kammer. Dem Parlament steht ein Präsident vor, der im Direktmandat alle 5 Jahre durch die Bewohner Lerentias gewählt wird. Ina, die erste Präsidentin, wurde im Jahr 00 n.d.l.M. ins Amt gewählt und regierte bis zu ihrem Tod im Saatmond 07. Die Präsidentschaft wird seither von ihrem Stellvertreter bis zu den Neuwahlen im Jahre 09 n.d.l.M. übernommen. Die Verfassungstreue des Parlaments und der Krone wird durch ein unabhängiges Gericht gewährleistet. Das himmlische Heer Lerentias, das aus den Tempel- und Wehrdienstleistenden gespeist wird, steht unter dem direkten Befehl Dianas. Über die gesamte Regentschaft Anaels war Luzifer Satise der oberste Heerführer der Heerscharen, doch seit der Regierungsübernahme Dianas wird diese Position von Cruxis ausgeübt.

Wirtschaft

Der Reichtum Lerentias beruht vor allem auf seinem Handelsgeschick und seiner herausragenden Lage. So führt einer der bedeutendsten Handelspässe nahe der lerentianischen Ländereien vorbei in die benachbarten Länder, neben dem Seeweg der wichtigste Handelsweg nach Rhûn. Daneben bietet Lerentia auch eine Vielzahl außergewöhnlicher Handelsgüter, die in vergleichbarer Qualität nur von wenigen Regionen Terruas angeboten werden können. So gelten die Seiden- und Mauswolltextilien Lerentias als besonders wertvolle Handelsware, da die Wollmaushaltung ein Alleinstellungsmerkmal der Region ist. Die lerentianischen Textilien zeichnen sich durch eine besondere Weichheit und feine Webart aus, so dass Kleidungsstücke aus Mauswolle selbst dem feinsten Nebel widerstehen kann.
Die Wolkenweide gilt wegen ihrer Klangeigenschaften als hervorragendes Holz zur Herstellung von Saiteninstrumenten. Weit über die Landesgrenzen hinaus sind die lerentianischen Harfen deshalb bekannt.
Aus Wolkenweidenborke und einigen anderen Höhengewächsen lassen sich aber auch nützliche Arzneimittel und Kräutermischungen herstellen. Phönixtränen lassen sich dabei ausschließlich über den Tempel der Liebe beziehen.
Der milde und magenschonende Kaffee der Himmelsstadt ist ein hochpreisiger Exportschlager. Neben Kaffee besteht der Lebensmittelexport vor allem aus Nixenvogelfleisch, Spyralhonig und Si’ku-Muß, das sich hervorragend als Aufstrich oder Chutney zu Fleisch eignet.

Siehe auch