Levkosyo

Aus Rhûnipedia
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Der Nöck ist eine Gestalt aus alten Legenden und doch gibt es welche seiner Art. Seit unzähligen Jahren lebt der Gelehrte Litterarum Levkosyo bereits in einer versteckten unzugänglichen Höhle nahe Manosse, Tag und Nacht, winters wie sommers von Meerwasser umspült das ihn sanft wiegt hat er seine ganze Lebenszeit der Forschung gewidmet. Besonnen und in sich gekehrt, belesen und hochintelligent, aber im Umgang mit anderen unerfahren und kauzig, lässt er sich nur alle hundert Jahre einmal in Rhûn sehen, um seine Studien durch aktive Experimente und direkte Forschung zu ergänzen, bevor er sich nach Ablauf eines Jahres wieder in seine Höhle zurückzieht, das Erlernte und Erfahrene umzusetzen und zu verstehen. Sein Lebenswerk, eine Encyclopädya Rhûna, ist noch weit von der Vollendung entfernt, doch glaubt er sich allwissend und höherstehend als die anderen Bewohner, deren Leben sich um alltägliche Nichtigkeiten dreht, während er sich gänzlich der Wissenschaft verschrieb. Gerade wagt er sich wieder einmal aus der Abgeschiedenheit seines Gelehrtendaseins und mischt sich unter Rhûns Bevölkerung, wohnt im Schwanensee und ist auch an wasserlosen Orten oft zu sehen, wobei er wohl auffallen mag. Einem normalen Wasserelf nur bis zum Bauchnabel reichend, bewegt er sich behäbig auf seinen gedrungenen stämmigen Beinchen und man merkt ihm die Jahrhunderte wohl an, die er auf dem Buckel hat. Sein Leib ähnelt einem Tannenzapfen, besetzt von blaus chimmernden Schuppen in den unterschiedlichsten Farbvariationen und seine schiefergrauen Augen mustern jeden mit wissenschaftlichem Interesse und stechendem Blick. Seine ungewöhnlich kurzen Arme halten stets Block und Stift bereit, mit wasserunlässiger Tinte und Algenpapier, so dass er sowohl an Land als auch unter Wasser seine Beobachtungen stets notieren kann. Er ist durch einen kleinen Atemsack, den er wie eine Nase geformt im Gesicht trägt, in der Lage, den von ihm benötigten Sauerstoff auch aus der Luft zu ziehen, während er im Wasser durch die Kiemen atmet, die knapp vor seinem Haaransatz versteckt sind und an Land meist durch die nachtblauen langen Haarsträhnen versteckt werden, die ihm in leichten Meereswellen über den Rücken fließen. Seine Kopfform ist ungewöhnlich und man mag es für einen schuppenbedeckten Hut oder Helm halten, was in Wirklichkeit sein übergroßes Gehirn beherbergt und durch harte Knochen und scharfe muschelartige Fortsätze beschützt wird. Ein fein gewobener Mantel ziert die Gestalt und seine knorrige Stimme verkündet allzu gern Weisheiten und Besserwisserei, doch mag er Kritik und Verbesserungen nicht leiden. Dann erkennt man dass der Nöck mächtiger ist als seine Figur es vermuten lässt - dunkle Wassermagie ist sein eigen und er kann Beschützer beschwören, die so manchem Wesen bereits zum Verhängnis wurden. Meist ist er jedoch harmlos, wenn auch extrem neugierig und taktlos. Momentan hat er sich in seine Höhle zurückgezogen um sein Werk zu vollenden. Ob er je in die Öffentlichkeit zurückkehrt ist fraglich.

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